Im Schuljahr 2020/21 konnten wir zum dritten Mal das REBOUND-Projekt an der DAVINCI durchführen. Der gesamte 10. Jahrgang holte die eigentlich im 9. Jahrgang vor den Sommerferien stattfindende Projektwoche, die coronabedingt ausfallen musste, im Oktober nach. Mehrere Lehrkräfte und die Schulsozialarbeiterin wurden zuvor zu REBOUND-Trainerinnen weitergebildet und führten in Zusammenarbeit mit den Klassenleitungen die REBOUND-Projektwoche durch.
REBOUND ist ein Lebens- und Risikokompetenztraining. Schülerinnen und Schüler werden während dieses Projekts dazu befähigt, gute, vernünftige und gesunde Entscheidungen für ihr Leben zu treffen. Dazu lernen sie eigene Stärken und die ihrer Bezugsgruppe kennen. Diese Stärken werden mit verschiedenen Herausforderungen der aktuellen Lebensphase der Jugendlichen in Zusammenhang gebracht, z.B. mit dem Umgang mit Alkohol und mit anderen Drogen. Die Entscheidungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie das Wissen zu diesen Themen wird verbessert, indem sich die Klassen ihrer Normen bewusst werden und ihre Risikoverhaltensweisen reflektieren. (vgl. Selbstbeschreibung REBOUND unter: https://finder-akademie.de/rebound/, letzter Zugriff: 24.01.2019.)
Aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes unterstützt das Projekt die Verhaltens-, Sucht- und Gewaltprävention. Ohne zu tabuisieren wird über die gesundheitlichen, aber auch rechtlichen Risiken z.B. von Drogenkonsum aufgeklärt, indem verharmloste Vorurteile der Schülerinnen und Schüler entkräftet werden. Die Themenbereiche werden den Schülerinnen und Schülern durch kurze Filmsequenzen nahegebracht, die kriteriengeleitet ausgewertet und beurteilt werden. Ziel der Projektwoche ist es, ein Endprodukt zum Thema Umgang mit Herausforderungen und Risiken, z.B. Alkohol-/Drogenkonsum und Sucht zu erstellen. Viele Schülerinnen und Schüler wählen das Medium Film, um ihren Lernfortschritt darzustellen. Es entstanden neben Filmen auch schon Graffiti-Werke, Plakate und Skulpturen.
REBOUND wurde am Institut für Medizinische Psychologie (Zentrum für Psychosoziale Medizin) am Universitätsklinikum Heidelberg (2010-2014) entwickelt und 2010-2012 von der EU (DPIP – Drug Prevention and Information Programme) gefördert. In einer wissenschaftlichen Studie der Uni Heidelberg (2010-2012) wurden folgende positive Effekte von REBOUND bestätigt:
Verbessert das Klassenklima
Erhöht die Fähigkeit zur Selbstreflexion
Fördert Medienkompetenz
Reduziert die Anzahl von Rauscherfahrungen
Reduziert Alkohol- und Cannabiskonsum
Verbessert die Risikowahrnehmung
Verbessert das Wissen über Alkohol und andere Drogen.
Außerdem steht das Programm auf der „Grünen Liste Prävention“.
Ansprechpartnerin ist Frau Fröhlich-Ferjani ().
Netpiloten
Was machen die Net-Piloten?
Unsere Net-Piloten sind Teil des innovativen Peer-Projekts zur Mediensuchtprävention. Innerhalb von schulinternen Workshops reflektieren sie gemeinsam mit verschiedenen Lerngruppen das persönliche Mediennutzungsverhalten. Dabei vermitteln sie wichtiges Fachwissen sowie nötige Kompetenzen an jüngere Klassenstufen.
Wer sind die Net-Piloten?
Zu den Net-Piloten an unserer Schule gehören SchülerInnen des 8. Jahrgangs (SJ 2022/23). Diese wurden im Schuljahr zuvor in Kooperation mit Chill Out e.V. sowie der Medienwerkstatt Potsdam ausgebildet. Ihnen wurden u.a. wichtige Gesprächs- und Präsentations-Skills vermittelt, um anschließend die Peer-to-Peer-Workshops selbstständig durchzuführen.
Wie kann ich Net-Pilot/ Net-Pilotin werden?
Grundsätzlich kann sich jeder interessierte Schüler und jede Schülerin an unserer Schule zum Net-Piloten ausbilden lassen.
Mithilfe der zwei Net-Piloten-Multiplikatorinnen (Frau Hofer und Frau Pilz) lassen sich weitere Workshops zur Ausbildung schulintern umsetzen.
Wie kann ich die Net-Piloten erreichen?
Der Kontakt zu den Net-Piloten kann über die Jahrgangsleitung sowie die entsprechenden Lehrkräfte hergestellt werden.